Im Jahr 2015 führte uns das Fernweh nach Südfrankreich, genauer gesagt in die Provence. Und noch genauer an den schönen Fluss Verdon mit den hohen Schluchten und dem anschließenden See Lac de Sainte Croix. Eine traumhaft schöne Urlaubsregion nicht nur zum Ausruhen sondern auch für Bewegungsbegeisterte jeder Art.
Die Auswahl an Outdoor-Aktivitäten am Verdon ist sehr groß.
Wir haben uns dieses Mal nicht fürs Wandern entschieden, sondern für das „Floating“. Im Flyer war es so beschrieben, dass man mit „Auftriebswesten“ den Fluss hinunter treibt. Über Stromschnellen und Kehrwasser hinweg, mit einigen Sprüngen vom Fels ins tiefe Nass. Ein bisschen mulmig war uns als „Sportskanonen“ bei dem Gedanken schon, aber wahrscheinlich auch weil wir nicht direkt wussten, was uns erwartet. Egal. Nach einigem hin und her am Telefon haben wir das Abenteuer gebucht. Dafür wurden wir direkt vor dem Campingplatz abgeholt und danach auch wieder hin gebracht. Der Sammelplatz mit den anderen Teilnehmern für das Floating war der westliche Zugang „Point Sublime“ der bekannten Wanderroute „Sentier Blanc Martel“.
Zuerst war Umziehen angesagt. Also bis auf die Badehosen alles aus und dann Ganzkörperneopren an. Lange Latzhosen, Socken, eine dicke Jacke und zum Schluss noch ein Po-Schutz aus dickerem Planenstoff. Jetzt noch die „Auftriebswesten“, welche sich als einfache Schwimmwesten entpuppten umgeschnallt und auf zur Einstiegsstelle. Das ganze Spiel bei 26°C, da kommt man schon ins Schwitzen. Bis zum Einstieg in den Fluss, mussten wir dann noch 10 Minuten den Wanderweg entlang laufen. Nach einer kurzen Einweisung des Guides, welcher auch der englischen Sprache mächtig war (nicht immer üblich für Franzosen 😉 ),ging es schon los. Direkt ins 10°C kalte Wasser. Nachdem sich der Neoprenanzug voll Wasser gesaugt hatte war es doch relativ angenehm.
„Immer schön den Po hoch nehmen“ war die wichtigste Anweisung und „…wenn ihr untergeht, verfallt nicht in Panik. Das darf sein und macht Spaß!…“. Dann waren wir schon mittendrin. Erst einfach treiben lassen, dann ein paar Meter im Flussbett laufen, einen Felsen hinauf klettern und schon konnten wir den ersten Sprung machen. Dabei gab es zur Auswahl, 1 Meter, 5 Meter oder 7 Meter Höhe. Mit einem lauten Knall springen alle ins Wasser. Ein tolles Gefühl. Weiter geht es über Stromschnellen und Wildwasser Passagen, unter Steinen hindurch tauchen und wieder Springen. Schneller als gedacht ist dann der große Spaß schon wieder vorbei. Wie steigen vom Flussbett über einige Treppen zum Wanderweg auf und laufen zurück zum Treffpunkt. Endlich raus aus den nassen und warmen Neoprensachen und rein in die Sommersachen. Der Guide verabschiedet sich noch und schon sind wir wieder zurück am Campingplatz.
Fazit: Ein tolles Erlebnis für Groß und Klein, auch ohne großartige Fitness und Sportlichkeit. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht. Für das Floating im Verdon gibt es mehrere Anbieter. Wie haben die Discovery Tour gebucht bei: www.basesportnature.com und haben 35,-€ pro Person bezahlt. Das Preis/Leistungs Verhältnis geht unserer Meinung nach in Ordnung.
Den kompletten Reisebericht über unseren Trip in die Provence findet ihr hier.
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Hallo Katrin und Henry,
schöner Bericht 🙂 Habt ihr ein paar Tips und Infos zu den Orten/Campingplätzen an denen ihr wart? Wir möchten im Sommer auch mit dem Camper Bulli hin, und würden uns über ein paar Infos freuen! Vielen Dank 🙂
Hallo Dominik,
in unserem Beitrag über unsere Reise in die Provence findest du die nötigen Infos. Falls du noch Fragen hast, lass es uns wissen. Liebe Grüße