Ingo666 & Roadtrips im Panzer of Love

Wir sind Nadine, 42 Jahre und Ingo, 49 Jahre jung – freiheitsliebend und immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer. Von Metal-Festivals über Bulli-Roadtrips bis hin zu spirituellen Entdeckungen – unsere Geschichte ist so bunt wie das Leben selbst.

Es kann kaum unterschiedlicher sein: Als gelernte Büro-Kaufleute fanden wir unsere Passion in Gesundheit, Reise und Freiheit. Wir haben uns auf Reiki, Wildkräuter und Spirit konzentriert. Das haben wir kombiniert mit unseren Hobbys Heavy Metal, Bulli, Reisen und Party.

Wir sind sehr gerne aktiv und naturverbunden. Egal ob wandern, joggen, Fitness, biken oder mit anderen netten Leuten treffen. Oder eben so oft wie möglich mit unserem Bulli THE PANZER OF LOVE oder dem neu erworbenen Wohnmobil NADINGO unterwegs zu sein – all around the world!

Aus dem Hamsterrad ins Abenteuer

Aber fangen wir mal vorne an: Wir waren beide in Vollzeit als Bürokaufleute angestellt und hatten unseren Job im Hamsterrad mit 30 Tagen Urlaub. Bereits damals hatten wir schon jeden freien Tag und auch viele Wochenenden genutzt, mit dem Bulli unterwegs zu sein.

Bereits seit Jahren wuchs immer mehr der Wunsch in uns, aus dem System auszubrechen und einfach mal zu einer großen Reise aufzubrechen. Vielleicht eine Weltreise? Einfach mal eine Auszeit von der Arbeit für 3 Monate zu nehmen und mit dem Bulli loszufahren. Aber wie weit kommt man in 3 Monaten?

Bevor wir aber überhaupt unsere Arbeitgeber fragen konnten, kamen seinerzeit die großen Lockdowns und Sperren weltweit dank „Corinna“. Also war die Idee vorerst auf Eis gelegt.

Ein neuer Anfang nach dem Burnout

Doch das Schicksal hatte andere Pläne. Frustriert von unseren Jobs und dem beginnenden Burnout von Nadine haben wir uns dann entschieden, den festen Boden zu verlassen und einen Neuanfang zu wagen.

Den passenden „Impuls“ dazu haben wir genau in den Tagen auf einem großen Festival bekommen durch starke kraftvolle Songtexte von Bands wie Scorpions oder Within Temptation. Die haben uns regelrecht gepusht.

Montags nach dem Festival haben wir dann direkt auf der Arbeit gekündigt. Erst ein sehr komisches Gefühl, dann folgend von vielen Fragen: Tun wir das Richtige? Kann man einfach so aus dem Hamsterrad aussteigen? Was sagen die Menschen um uns herum? Wie kommen wir weiter ohne Gehalt?

Am Ende doch ganz einfach – wir haben unsere Komfortzone verlassen. Ganz nach dem Motto: „Stand your ground“ und „Rock you like a hurricane“!

Wir sind nur Tage später einer Einladung von Freunden nach Kroatien gefolgt. Also direkt ins Auto und los ging der Roadtrip – einfach 2 Wochen raus aus dem gewohnten Alltag. Einfach mal nicht mehr an die Arbeit, die Kündigung und alles herum denken. Das tat echt gut. Sommer, Meer und einfach mal abschalten.

Von den Lofoten bis nach Kolumbien

Kaum zurück in der Heimat juckte in uns das Fernweh. Wir schmiedeten sofort die ersten Reise-Pläne mit unserem Bulli. Wir wollten unbedingt hoch in den Norden durch Skandinavien… also ging es kurz danach zu den Lofoten.

Wir sind in den kommenden anderthalb Jahren kreuz und quer durch Europa gereist mit unserem Bulli.

Tatsächlich haben wir auch meinen Onkel und Tante in Kolumbien besucht. Diese weit entfernten Reisen sind wir natürlich geflogen… unter anderem ging es für uns auf die Inseln Mallorca, Madeira, Zypern und Teneriffa.

Mit dem Bulli sind wir zu diversen Festivals gefahren… unsere Skandinavien-Reise bis hoch zu den Lofoten… oder der Griechenland-Roadtrip. WOW, was für tolle Erlebnisse, was für eine schöne Zeit!

Egal wohin wir auch gereist sind, Natur, Landschaften und die große Freiheit begleiteten uns auf den Reisen.

Finanzierung durch Bescheidenheit

Finanziert haben wir alle Unternehmungen von unseren Ersparnissen. Wir leben generell bescheiden und sparsam – wir benötigen nicht alle zwei Jahre ein neues kostspieliges Auto oder das große Haus, um die Nachbarn zu imponieren. Die Ersparnisse konnten wir prima einsetzen ohne schlechtes Gewissen. Denn solche Reisen bleiben im Gedächtnis und Herzen – die kann uns keiner mehr nehmen.

Nach diesen Reisen, die uns teilweise tief beeindrucken und unser Herz öffnen, freuen wir uns trotzdem jedes Mal, wieder nach Hause zu kommen in unsere persönliche Base… unser Zuhause… bei unseren Freunden und Verwandten zu sein.

Die Suche nach einem neuen Zuhause

Mit unserem Fernweh wuchs auch der Traum vom Leben an diesen fernen Orten. Wir haben Ideen, in einem Tiny House oder einer Jurte zu leben. Oder doch ein alter Bauernhof?

Bisher ist es dann eher an den hohen Kosten oder den für uns nicht passenden Gegenden bzw Ländern gescheitert.

Welche Möglichkeiten werden in Deutschland geboten? Leider ist es sehr schwer – speziell bei uns in Nordrhein-Westfalen – solche Ideen zu verwirklichen. Viele Gesetze und Regelungen untersagen leider diese alternative Wohnart… schade. Aber an dieser Front haben wir noch lange nicht aufgegeben – wir sind immer auf neuen Ideen-Findungen. Egal ob in Deutschland oder in der großen Welt. Auf jeder Reise sammeln wir neue Inspirationen – wir werden schon zur richtigen Zeit fündig.

Spiritualität und Gesundheit

Auf unseren Reisen haben wir immer mehr den Weg in die Persönlichkeitsentwicklung, Spiritualität und Gesundheitliche Themen gefunden. Wir haben u.a. Reiki für uns entdeckt und erlernt. In ihrer persönlichen und spirituellen Entwicklung hat Nadine hat dann zusätzlich Wildkräuter-Pädagogik studiert und ihre Ausbildung zum Spirituellen Life-Coach begonnen. Mit Reiki, Wildkräuter und Spirit hat sie sich zwischenzeitlich selbstständig gemacht, um anderen Menschen in ihrem Alltag eine Unterstützung zu bieten. Schau doch mal gerne bei ihr vorbei: www.soul-flora.de

Heavy Metal und Gesundheit – Eine ungewöhnliche Kombination

Auch wenn es für manche absurd klingen mag, aber unsere Gegensätze wie Gesundheit und Heavy Metal passen prima zusammen. Hier gibt es tatsächlich viele Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten. So wie schwarz und weiß oder Yin und Yang. Unsere Interessen und Vorlieben sind so weit gefächert, dass solche gegensätzliche Themen im Einklang sind. Beide Welten haben mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint. Festivals und Konzerte bieten nicht nur musikalische Extase, sondern auch spirituelle Erfahrungen und eine tolle Gemeinschaft. Wer uns kennt weiss, dass bei uns Freude und Spaß an erster Stelle steht.

Unsere Reisen haben uns noch mehr zusammengeschweißt

Wir haben so viele tolle Momente erlebt… wir können sie gar nicht mehr alle aufzählen. Wir haben so viele interessante Menschen kennengelernt… eine schöne Bereicherung.

Hinzu kommen natürlich auch Pleiten, Pech und Pannen. Ob es die leckende Dieselpumpe beim Bulli in Norwegen war oder der Dauerregen in den Alpen oder die 2-tägige Flugverspätung nach Mallorca. Auch so was gehört dazu und verbindet umso mehr.

Aber generell halten uns irgendwelche Probleme nicht von solchen Reisen ab. Irgendwie gehören sie mit dazu und wenn man im Nachhinein darüber nachdenkt, dann war es doch meistens eine coole oder lustige Situation oder generell eine Möglichkeit, daraus zu lernen.

Der PANZER OF LOVE

Gerade mit ihm erleben wir die vielen Abenteuer, Roadtrips und tollen Reisen.

Im Jahre 2013 habe ich meinen heiss-geliebten VW T3 Transporter indirekt von der Bundeswehr gekauft. Der ehemalige Funker-Bus war scheckheft-gepflegt und hat gerade mal 40.000km auf dem Tacho. Damals noch zu einem heute vergleichsweise Spott-Preis gekauft.

Mit dem Baujahr 1987 und feurigen 50PS rocken wir die Straßen der Welt.

Technische Ausstattung: NICHTS! Keine Fensterheber, keine Airbags, kein ABS, kein ESP … nur Licht, Radio und natürlich die Elektrik der Zweit-Batterie. Also Autofahren PUR!

Das ehemalige Kriegsfahrzeug ist bei uns zum PANZER DER LIEBE geworden – mit ihm erleben wir die Freiheit bzw CAMPING – ADVENTURES – HEAVY METAL.

Mit viel Liebe zum Detail haben wir den inzwischen zweiten Ausbau in den Bulli implantiert mit vielen praktischen Staufächern und Ablagemöglichkeiten. Dafür haben wir stabile Multiplex-Platten verwendet, die wir passend um Holzkisten von einem großen schwedischen Möbelhaus gebaut haben. Die Holzkisten eignen sich prima für unsere Töpfe, Lebensmittel und das Geschirr.

Alle Hohlräume vom Bulli haben wir mit vielen Litern Fluid Film regelrecht geflutet und somit für einen jahrelangen fast optimalen Rostschutz gesorgt. Das Fahrzeug war rostfrei und sollte auch so bleiben. Auch wenn der Bulli dadurch von aussen etwas komisch aussieht – wichtig ist der prima Rostschutz.

Von Aussen gab es als Verschönerungs-Kur schwarze Tönungsfolien, Rückleuchten und Blinker. Passend mit der Innenausstattung aus schwarz-braunem Holz, anthrazitgrauem Sofa-Stoff und den Jeans-Bezügen ergibt sich ein passender Farbmix im Heavy Metal-Style. Yeahhh!

Vor zwei Jahren folgte endlich auch die Zweitbatterie – eine kräftige LifPo4 – für den Camping-Alltag. Ausreichend Energie, um mal eben 5 Tage ohne Nachladen Kühlschrank und co zu betreiben. Geladen wird diese Batterie mit den zwei Lichtmaschinen, die Standard in vielen Funker-Bussen der Bundeswehr waren. Ruck-zuck ist die Batterie nach kurzer Fahrt geladen. Solar ist da nicht nötig.

Über die Jahre sind viele praktische und haltbare Dinge in den Bulli eingezogen. Ob es der große Fahrrad-Träger ist, den man für viele Dinge zweckentfremden kann (den kann man auch prima als Wäscheständer oder zum Abspülen für die Spülschüssel nutzen) oder die praktischen Mini-Taschen für Kabel und Kleinkram.

Generell haben wir kein Gas im Bulli verbaut. Stattdessen besitzen wir einen handelsüblichen portablen Gaskocher, den wir möglichst im Freien verwenden. Wer will schon in der kleinen Bude den teils tagelang anhaltenden Geruch von Fett oder gar Fisch haben? Ausserdem war es uns auf Dauer zu gefährlich, eine Gasflasche und die entsprechenden Leitungen fest zu verlegen. Mal ganz vom Platz-Verlust abgesehen. Die kleinen Gaskartuschen tun prima ihren Dienst.

Das Gleiche ist mit der Wasserversorgung. Wir benutzen einen großen Wasserkanister, den wir draussen zum Abspülen oder Waschen nutzen. So bleibt’s im Innenraum schön trocken.

Zum Trinken nehmen wir uns in separaten Flaschen gefiltertes Trinkwasser mit oder kaufen uns PETs aus dem Supermarkt.

Abschließende Worte

Über die Jahre ist das ehemalige Kriegsfahrzeug zu unserem PANZER DER LIEBE geworden – immer im Einsatz für den guten Zweck, für tolle Reisen, viele unvergessliche Momente und für unsere Freiheit.

Wir hoffen, dass dir dieser Beitrag gefallen und ein wenig inspiriert hat.

In unserem neuen Blog www.ingo666.de hast du weitere Einblicke in unsere Abenteuer, Reisen und vielen weiteren Themen.

Wir würden uns über deinen Kommentar freuen!

Einen lieben Dank an Katrin und Henry für die Veröffentlichung!

Herzliche Grüße an euch alle!

Ingo & Nadine

1 comment on “Ingo666 & Roadtrips im Panzer of LoveAdd yours →

  1. Wow! Jetzt lesen wir hier unseren eigenen ersten Gästeblog – das fühlt sich gut an. Und es ist auch für uns noch einmal schön, diese Erlebnisse Revue passieren zu lassen.

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