roadtrip ungarn

2017 Reisebericht Ungarn

Tag 1 – So. 7.5.2017 Auf gehts nach Ungarn

Der Bulli ist gepackt, also starten wir unseren Ungarn Roadtrip gegen 17.00 Uhr. Heute fahren wir nur noch eine kurze Strecke und übernachten auf einem, uns bereits bekannten und schönen „Landvergnügen Stellplatz“ im Erzgebirge, genauer gesagt an einem Ziegenstall in Drehbach.

Tag 2 – Mo. 8.5.2017 Auf der Autobahn durch Tschechien 

Wir beginnen den Tag mit Frühstück und einem kleinen Einkauf Hofladen. Weiter geht die Fahrt zur tschechischen Grenze. Um schnell voran zu kommen, nehmen wir die Schnellstraße 7 bis nach Prag, vor hier an auf der Autobahn 1 bis nach Wien. In Wien angekommen suchen wir uns einen Platz auf dem zentrumsnahen  Campingplatz „Neue Donau“. Bei Regen und kalten Temperaturen freuen wir uns über einen beheizten Bus und gehen beizeiten schlafen. Morgen steht Wien auf dem Programm.

Tag 3 – Di. 9.5.2017 Zu Gast in Wien

Leider lässt auch heute das Wetter etwas zu Wünschen übrig, es ist verregnet und kalt. Trotzdem starten wir unsere Tour nach Wien. Vom Campingplatz aus laufen wir 10 Minuten bis zur nächsten Metro Haltestelle. Wir fahren mit der U2 am Effenbergplatz los und steigen wenig später am Karlsplatz wieder aus. Unser nächster Halt ist die Touristen Information, hier decken wir uns mit einem Stadtplan ein, welcher kurze Sightseeing Spaziergänge  mit den Must Sees vorschlägt, genau das Richtige für uns.

Also dann los gehts wir erkunden Wien bei leider nicht ganz so schönem Wetter. Trotzdem versuchen wir alle Sehenswürdigkeiten, wie den Stephansdom, das Rathaus mit dem Rathausplatz, das Parlament sowie den Theresienplatz und die Hofburg abzuklappern. Außerdem fahren wir noch mit der U-Bahn bis zum Schloss Schönbrunn.  Knülle und leicht durchgefroren kommen wir gegen 19.00 Uhr an unserem Bulli an und schreiben Reisetagebuch.

Tag 4 – 10.5.2017 Ungarn, wir kommen

Als wir am Morgen aufwachen lacht die Sonne, juhu endlich draußen Frühstücken. Wir packen den Bus und fahren zum Neusiedler See, eigentlich wollten wir hier eine Nacht bleiben, der Campingplatz im Podersdorf mit 32,- € ist uns allerdings zu teuer und der Stellplatz am „Weingut Sloboda“  will uns ohne Dusche und WC an Board nicht haben. Am Seebad Illmitz machen wir eine ausgedehnte Mittagspause und überlegen wie es weiter gehen soll. Wir entscheiden uns noch etwas Strecke zu machen und fahren auf einen Campingplatz in Bük/ Ungarn. In 1,5 Stunde sind wir dann auch schon am Ziel unserer heutigen Tour. Die Dame vom Campingplatz „Romantik Camping“ ist sehr freundlich und zu einem Schwatz aufgelegt. Und so gibt Sie uns mit ihrem gebrochenen Englisch zahlreiche Tipps für die Umgebung. Sehr freundlich sind die Ungarn. Wie suchen uns ein Plätzchen für unseren VW Bus und genießen die Sonne.

Tag 5 – 11.05.2017 Wanderung auf den Grenzberg „Irottkö“ – Geschriebenstein

Wir starten am Campingplatz mit guter Laune und Sonnenschein im Gepäck. Wir befolgen die netten Tipps der Rezeptionistin und fahren Richtung Westen, nach Koszeg. In dem netten kleinen Dorf schlendern wir durch die Gassen und lassen uns ein wenig treiben. In der Touristen Inform ergattern wir auch die Tipps für unsere kleine Wanderung auf den Grenzberg „Irottkö“ zwischen Ungarn und Österreich. Außerdem bekommen wir noch eine Karte mit nahe gelegenen Campingplätzen. Alles erledigt, außer Geld abheben. Irgendwie funktioniert keine unserer Geldkarten in dieser Stadt… naja ein bisschen reicht unser Geldvorrat noch.

Der Campingplatz zum Start für die Wanderung entpuppt sich zwar als nett gelegene und dekorierte Ferienanlage aber mit unserem VW Bus können wir hier leider nicht stehen. Also entschließen wir uns die Wanderung auf den Grenzberg von dem nahe gelegenen Parkplatz zu starten. Die 2,4 Km sind zwar anfangs etwas steil, verlaufen dann aber über eine flache Hochebene. Oben angekommen genießen wir die Aussicht und machen eine kleine Pause.

Zurück am Bus fahren wir nach Bozsok auf einen ausgewiesenen Stellplatz. In Bozsok gibt es zwei Stellplätze direkt nebeneinander. Wir hatten uns eigentlich für den mit Toiletten entschieden, unsere ADAC App schickt uns aber auf den anderen. Ein vorbei fahren an diesem Platz war auch kaum möglich, da Bela uns quasi winkend vors Auto springt. Wir dürfen seine Toilette benutzen und so bleiben wir quasi in seinem Vorgarten stehen. Geduldig hören wir uns seine Lebensgeschichte und die zahlreichen Tipps für die Umgebung an. Außerdem lassen wir uns noch zwei Weinflaschen andrehen, naja so haben wir gleich ein Mitbringsel für zu Hause. Wir befolgen Belas Restaurant Tipp und laufen die ca. 1,5 Km Dorf Auswärts in Richtung Rechnitz. Das Restaurant ist seinen Weg wert! Bei schöner Aussicht genießen wir unsere Essen. Für Henry gibt es gemischtes Fleisch mit Rösti und für Katrin „gehacktes“ Gulasch in Palatschinken. LECKER! Wir laufen zufrieden und satt zurück zu unserem T3 Bus.

Tag 6 – 12.05.2017 Das ungarische Meer

Nach dem Frühstück in Belas Garten bzw. auf seinem Stellplatz verabschieden wir uns noch bei ihm und fahren in Richtung Plattensee. Auf dem Weg zum Plattensee besichtigen wir die durchaus sehenswerte Burganlage in Sümeg. Der Fußweg zum Burgeingang hat es in sich, es geht steil bergauf. 6,- € Eintritt pro Person finden wir jetzt auch nicht wenig, aber nun sind wir schon einmal den Berg nach oben gestapft also gehen wir auch rein. Die Mühe und der Eintritt haben sich gelohnt. Die Burganlage ist liebevoll gestaltet. Es gibt allerhand detaillierte Zurschaustellung des Burglebens, sowie allerhand Spiele für Kinder und Junggebliebene. Mitten in der Burganlage befindet sich eine „Koppel“ mit einem Pferd und zwei Eseln.

Danach geht die Fahrt weiter nach Szigliget am Balaton. Auch hier wartet eine Burgruine auf einem Berg auf uns. Mit 3,- € Eintritt pro Person ist der Eintritt etwas weniger aber dafür auch der Unterhaltungsfaktor. Der Charme dieser Anlage besteht eindeutig aus dem Weitblick über den in der Ferne leuchtenden Plattensee.

Wisst ihr warum der Balaton, Balaton heißt? Hier eine Legende dazu: 

„In den Felsen der weiten Hochebene des Badacsony lebte Balaton, der letzte Riese mit seiner Tochter Haláp. Diese hatte ein gutes Verhältnis mit den hier lebenden Menschen und sogar eine Spielkameradin. Das Menschenkind wurde aber schnell erwachsen und verließ sie. Haláp starb vor Kummer durch das Alleinsein. Während Balaton das Grabmal seiner Tochter errichtete, fand er einen großen Stein. Er erinnerte sich daran, dass dieser vor langer Zeit von den Nymphen als Altar benutzt wurde. Als er ihn anhob, verlor er das Gleichgewicht und wurde unter der schweren Last begraben. Unter dem Stein brach Wasser hervor und floss Tage und Nächte hindurch. Eines Morgens, als die Menschen erwachten, fanden sie einen sich in sanften Wellen kräuselnden See. Das große Wasser wird seither Balaton genannt.“

Quelle: http://www.badacsony.com

Zurück am Bus ist es Zeit sich einen Campingplatz zu suchen. Die ersten beiden Campingplätze (Badacsony Camping und Eldorado Camping) sind leer, außerdem für uns zu englisch eingerichtet und mit 35,- pro Person in der Vorsaison unserer Meinung nach viel zu teuer. Die Weiterfahrt hat sich gelohnt. Am Tomaj Camping werden wir herzlich empfangen, der Preis von 14,- € ist nach unserem Geschmack und die großzügigen Plätze ohne Parzellierung gefallen uns sehr.

 

Tag 7 – 13.05.17  Wandern auf den ungarischer Tafelberg Badacsony

„Der Badacsony ist durch mehrere Vulkanausbrüche entstanden.Der Basalt des Badacsony ist größtenteils in waagerecht und senkrecht getrennten Säulen erstarrt, so entstanden die in der Flanke des Berges zu sehenden herrlichen Basaltsäulen.“

Quelle:www.outdooractive.com

Insider Tipp für Weinliebhaber:
Entlang der Straße Bogyay Lajos findet ihr zahlreiche Weinkeller zur Verkostung.

Es ist sonnig … ach nein, es wird sonnig … naja wie auch immer Hauptsache Sonne. Wir starten gegen 12 Uhr mit unseren gepackten Wanderrucksäcken in Richtung Badascontomy. Im Supermarkt erkundigen wir uns nach einem Geldautomaten und bekommen endlich Bargeld. Am Bäcker kommen wir nicht vorbei und decken uns mit zwei Brötchen und für jeden ein Stück Kuchen ein. Der hat es (leider) nur bis zur nächsten Bank (ca. 80m entfernt) geschafft. So gestärkt treten wir nun endlich den Weg auf den Gipfel an. Es geht steil bergauf. Dank Komoot App finden wir den Weg gut. Auch ohne diese App ist der Weg gut zu finden, da die Beschilderung top ist. Oben angekommen genießen wir bei einer Pause den Fernblick auf den Plattensee. Wir umrunden noch etwas den Berg, genießen immer wieder die Ausblicke, bevor es wieder zahlreiche Treppen nach unten geht. Vorbei an Weinbergen und etlichen gut besuchten Weinverkostungsstuben geht es zurück zum Campingplatz. Hier lassen wir den Abend gemütlich am Bus ausklingen

 

Tag 8 – 14.05.17 Paddeln auf dem Plattensee

Für heute ist gutes Wetter angesagt. Also steht der Plan: wir gehen Paddeln mit unserem Luftkajak*. Vorher gehen wir aber noch einmal schnell ins Zentrum, in der Hoffnung dass der Bäcker und der Supermarkt offen haben. Beides ist geöffnet und so decken wir uns erneut mit Kuchen und ein paar Lebensmitteln ein. Nach etwas Mittagsruhe kann die Paddeltour dann auch los gehen. Es geht in Richtung Badacscony. Am Hafen machen wir eine Eis – und Magnetpause. Dann geht es bald zurück zum Campingplatz. Hier genießen wir noch die restlichen Sonnenstrahlen in der Hollywoodschaukel am See.

Tag 9 -15.05.17 Von der Tihany Halbinsel nach Budapest

Restaurant Tipp Tihany: Besucht das liebevoll dekorierte Restaurant Régi Idők Udvara Skanzen és Étterem“

Wir starten auf unserem Campingplatz in Richtung „Kali Becken“, die im ADAC Tourenset beschrieben teils haushohen Steinblöcke, welche für diese Gegend bekannt sind haben wir leider nicht gesehen. … war wahrscheinlich zu viel Moos auf den Steinen 😉 Also fahren wir weiter auf die Tihany Halbinsel. Wir fahren zum Hafen und schauen auf das nicht weit entfernte andere Ufer vom Balaton. Danach erkunden wir zu Fuß die Gassen das kleinen Dorfes und schlendern von einem zum nächsten Souvenirladen.  Bis wir von einem nett dekoriertem Restaurant angelockt werden. Das Restaurant heißt „Régi Idők Udvara Skanzen és Étterem“ und befindet sich zwischen der Batthyány Straße und der Kossuth Straße.
Hier lassen wir uns nieder und bestellen Lavendel Sirup und „Fleisch von der Ente mit Stampfkartoffeln und Kraut“ für Katrin sowie Limo und Gulasch Suppe für Henry. Wir warten noch den Regen unter den bedachten Sitzgelegenheiten ab, bevor wir wieder zurück zum Bus gehen. Wir entschließen uns nicht in Balatonfüred halt zu machen, sondern direkt nach Budapest zu fahren. Und so stehen wir gegen 19:00 Uhr am zentrumsnahen Campingplatz Haller Camping.

 

Tag 10 – 16.05.2016 Zu Besuch in Budapest

Tipp für Budapest: Besorgt euch eine Hop On Hop Off  Karte von Budapest, so habt ihr gleich einen tollen Stadtplan

Es ist der zehnte Tag und wir werden von Sonnenstrahlen geweckt. Wir packen unseren Rucksack und den Stadtplan von Budapest. Wir laufen zur 500 Meter entfernten U-Bahn Station (Nagyárad Ter) und fahren 4 Stationen bis in Zentrum. Hier steigen wir auf der „Pest-Seite“ an der Haltestelle (Ferenciek Tere)aus.

 

Tipp: Vom Gellért Berg habt ihr ein herrliches Panorama über Budapest

Wir überqueren die Donau auf der Freiheitsbrücke und laufen viele Treppen und Serpentinen hinauf zum Gellért Berg. Von hier aus genießen wir das herrliche Panorama auf Budapest. Danach gehen wir zum Burgpalast. An der Matthiaskirche vorbei erreichen wir die bekannte Fischerbastei. Wir schlendern bei bestem Wetter und super Weitblick entlang der Fischerbastei. Danach laufen wir wieder die Stufen hinab zur Donau. Über die Kettenbrücke geht es von der „Buda“ auf die „Pest“ Seite. In Richtung Parlament laufend, suchen wir die „60 Schuhe am Donauufer“, welche als Mahnmal an die Judenverfolgung stehenDas nächste Ziel unsere Sightseeing Tour ist die „Champs Elysee“ von Budapest. Nach einigem hin und her haben wir die Straße dann doch gefunden. Sie ist voll mit Geschäften der großen und namhaften Designer. Nach schon zwei Querstraßen drehen wir dann ab, irgendwie ist das doch nicht so das Richtige für uns. Wir laufen zurück zum Donauufer. Als letzter Stop unserer nun schon ziemlich langen und anstrengenden Stadtbesichtigung steht die „Margareteninsel“ auf dem Plan. Über die Margaretenbrücke kommt man direkt auf die Insel. Leider wird überall auf der Insel gebaut, was den Spaziergang etwas mühselig macht. Einzig der japanische Garten am Ende der Insel lädt zum Verweilen ein. Doch leider können wir nicht so lange bleiben, denn dunkle Wolken und Wind ziehen auf. Wir laufen schnell zur U-Bahn und fahren zum Campingplatz. Unwetter gibt es keins, aber dafür zum Abendessen Spagetti Carbonara. Erschöpft gehen wir 21.00 Uhr schlafen.

Tag 11 – 17.05.2017 Esztergom, die größte Kirche Ungarns

Vom Campingplatz aus starten wir noch einmal zum Gellért Berg um den gestern vergessenen Magneten von Budapest zu kaufen. Nachdem dies erledigt war, fahren wir nach Szentendre, einem netten kleinen Städtchen am Donauufer.Beim nächsten Zwischenstopp in Esztergom schauen wir uns die größte Kirche Ungarns an. Ziemlich gewaltig. Immer entlang des Donauufers erreichen wir unseren heutigen Campingplatz. Er liegt auf der „Schüttinsel“ bei Mosonmagyarovar und erinnert eher an ein Landschulheim aus der frühen 80er Jahren. Trotzdem ist es sehr gemütlich. Hier genießen wir den Abend am Fluß, mit gegrilltem Fisch.

Tag 12- 18.05.2017 Wir fahren wieder in Richtung Prag

Es ist 11.30 Uhr und wir starten auf dem Campingplatz und haben Tschechien als Ziel angepeilt. Unsere Vignette ist zum Glück noch gültig, also fahren wir auf der Autobahn und kommen schnell voran. Auf dem ersten Campingplatz kurz nach Prag wollen wir nicht bleiben, darum fahren wir noch ca 25 km weiter in Richtung Deutschland. Der nächste Platz gefällt uns schon besser. Auch wenn hier die Uhr vor 20 Jahren stehen geblieben scheint, wenn man sich so die Toiletten und Bungalows betrachtet. Macht nix, wir verbringen eine ruhige Nacht.

Tag 13 – 19.05.2017 Auf nach Hause

Bis nach Leipzig sind es noch ca. 3 Stunden. Nach einer kurzen Mittagspause bei Henrys Eltern stehen wir ca. 13.30 Uhr in der Waschanlage in Leipzig.

Unser Roadtrip durch Ungarn


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